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14 deutsche Weine für Essen

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In diesem Blog stellen wir dir die 14 beliebtesten deutschen Tropfen vor, die man natürlich auch in Essen an der Ruhr bekommen kann.

Was genau ist eine Rebsorte?

Vereinfacht gesagt ist eine Rebsorte die Art von Weintraube, die zum Herstellen von Wein verwendet wird. Jede Rebsorte hat ganz eigene Eigenschaften und es gibt viele verschiedene Rebsorten.

Das erste Merkmal ist natürlich: Weißweine werden aus weißen Beeren, Rotweine aus roten Beeren erzeugt. Die Rebsorte Blanc de Noir nimmt dabei eine Ausnahmestellung ein, seine Beeren sind eigentlich rot-, der Wein aber weiß ist. Und dann gibt es noch die Cuvées, Weine, die aus einem Verschnitt mehrerer Rebsorten kreiert werden.

Das nächste Merkmal der Rebsorten ist der Geschmack. Einige Sorten kommen fruchtig daher, andere eher süß oder auch säuerlich. Trauben mit einem hohen Säuregehalt bringen Weine hervor, die frisch und fruchtig sind, während Trauben mit einem niedrigen Säuregehalt Weine hervorbringen, die geschmeidiger und weicher sind.

Aromen sind nicht zwingend von der Rebsorte, aber es gibt gleichwohl verschiedene, für die jeweilige Rebsorte typische Aromen.

Herkunft der Weine aus Deutschland

In Deutschland gibt es dreizehn verschiedene Weinbaugebiete, in denen auf insgesamt über 100.000 Hektar Rebfläche Wein kultiviert wird: Mosel, Rheinhessen, Pfalz, Mittelrhein, Nahe, Saale-Unstrut, Württemberg, Sachsen. Rheingau, Hessische Bergstraße, Franken, Ahr und Baden. Die größten Flächen vereinen dabei Rheinhessen und die Pfalz auf sich. Lasst uns zusammen einen Blick auf die 14 beliebtesten deutschen Rebsorten werfen:

Riesling – ein König für Essen

Der Riesling wird in vielen verschiedenen Ländern angebaut, ist aber vom Ursprung her eine deutsche, weiße Rebsorte.

Er ist bekannt für seinen feinen Geschmack und sein blumiges Aroma. Rieslingweine sind in der Regel leicht und haben einen hohen Säuregehalt. Sie wird auch gerne König Riesling genannt. Der Riesling ist sozusagen die urdeutsche Traube.

König Riesling im Sonnenschein

König Riesling im Sonnenschein

Spätburgunder (Pinot Noir) – rote Versuchung

Spätburgunder, auch Pinot Noir, ist eine weitere beliebte Rebsorte, die für das Erzeugen von roten Weinen verwendet wird.

Pinot Noir ist in der Regel leicht und hat einen hohen Säuregehalt. Die Sorte kommt aus dem französischen Burgund, ist allerdings auch in anderen Ländern wie der Schweiz, Italien und Deutschland zuhause.

Sauvignon Blanc - ein Hauch Frankreich im Westen von Deutschland

Sauvignon Blanc ist eine weiße Rebsorte, die ursprünglich aus Frankreich stammt, aber auch in anderen Ländern wie Chile, Neuseeland und Südafrika zu finden ist.

Diese Rebsorte steht für aromatische und sehr fruchtige Weißweine. Vor allem im Anbaugebiet Pfalz, aber auch in den anderen Regionen Deutschlands erfreut er sich großer Popularität und passt gut zu Meeresfrüchten und Fisch.

Müller-Thurgau – typisch deutsche Traube

Im Jahre 1882 von Hermann Müller aus dem Thurgau in der Schweiz gezüchtet, ist der Müller-Thurgau eine weiße Rebe. Sie ist heute eine der am meisten angebauten Rebsorten Deutschlands. Man findet sich zum Beispiel in den Weinbaugebieten Franken, Pfalz und Rheinhessen.

Die Müller-Thurgau-Weine sind normalerweise fruchtig mit einem mäßigen Säuregehalt.

Gewürztraminer – kräftige Würze

Der Gewürztraminer ist eine weiße Sorte, die ehemalig aus Deutschland kommt, aber auch in anderen Ländern wie der Schweiz, Italien und Österreich zu finden ist. Würzige und aromatische Weißweine sind typisch für die Rebe.

Aus den Gebieten Pfalz und Rheinhessen kommen die besten Gewürztraminer-Weine von Deutschland. Asiatische Gerichte wie zum Beispiel Curry passen sehr gut zum Gewürztraminer.

Gewürztraminer-Beeren

Gewürztraminer-Beeren

Silvaner – frisch und fruchtig

Gerade in Deutschland und Österreich ist die weiße Rebsorte Silvaner häufig anzutreffen.

Fruchtige und frische Weißweine mit wenig Säuregehalt sind Merkmale dieser Rebsorte. Erst vor einigen Jahren wurde der Silvaner als meist angebaute Sorte in Deutschland vom Müller-Thurgau überflügelt. Besonders wohl fühlt er sich in der Gesellschaft von Schweinefleisch oder Geflügel.

Grauburgunder – Pinot grigio

Aus der Burgunderfamilie, die neben Deutschland in vielen anderen Ländern wie Frankreich, Österreich und Italien vorkommt, stammt die weiße Rebsorte Pinot grigio, auch als Grauburgunder bekannt. Diese Rebsorte bringt einen fruchtigen Weißwein mit hohem Säuregehalt hervor.

Man trifft den Grauburgunder zum Beispiel in Weinanbaugebieten wie in der Pfalz, in Rheinhessen und an der Mosel.

Weißburgunder Traum in Weiß

Die weiße Sorte Weißburgunder ist mit Pinot Noir und Chardonnay verwandt. Sie ist in vielen Ländern heimisch, in Frankreich, Italien und Deutschland zum Beispiel.

Diese Rebsorte ergibt fruchtige und frische Weißweine mit moderatem Säuregehalt. Der Weißburgunder ist gerade in Rheinhessen und in der Pfalz verbreitet.

Chardonnay – aus Frankreich in Nordrhein-Westfalen

Die Sorte Chardonnay bringt Weißweine mit hohem Alkoholgehalt und vollem Körper hervor. Sie stammt sein Ursprung liegt in Frankreich, wird aber inzwischen in vielen Regionen dieser Erde angebaut, auch in Deutschland.

Chardonnay ist besonders in der Pfalz und im Rheingau verbreitet und zählt zur Burgunderfamilie.

Muskateller – aromatische Verführung

Sehr aromatische Weine bringt die weiße Rebe Muskateller hervor.

Frankreich, Deutschland und Italien nennt diese Sorte unter anderem seine Heimat. Die Muskatellerweine aus Deutschland sind besonders in der Pfalz verbreitet, spielen aber auch in der Moselregion eine Rolle.

Portugieser trifft Essener

Der Portugieser ist im 18. Jahrhundert als rote Sorte aus Portugal zu uns gebracht worden. Diese Rebsorte bringt fruchtige und frische Rotweine mit kleinem Tanningehalt hervor.

Der Portugieser zählt zu den am meisten angebauten Rebsorten in Deutschland und in fast allen Weinanbaugebieten zu finden. Gut passt er zu Gerichten wie Schweinefleisch oder Geflügel.

Scheurebe - scheu aber sinnlich

Die Scheurebe ist eine weiße Rebsorte, die im Jahre 1916 von Dr. Georg Scheu in der Pfalz gezüchtet wurde. aromatische und fruchtige weiße Weine mit moderatem Säuregehalt sind charakteristisch für diese Rebsorte.

Die Scheurebe ist vor allem in der Pfalz verbreitet, aber auch in weiteren Weinbaugebieten wie Rheinhessen, Franken und Nahe zu finden. Sie passt gut zu würzigen Gerichten wie beispielsweise zu thailändischen Speisen.

Die Traube der Scheurebe

Die Traube der Scheurebe

Kerner – ein 69ziger

Der Kerner ist eine weiße Sorte, die Jahre 1969 von August Herold aus Württemberg gezüchtet wurde. Riesling und Schiava Grossa waren die Grundlage für eine Kreuzung, aus der der besonders frostbeständige Kerner hervorgegangen ist.

Die Rebsorte wird in einigen Weinanbaugebieten Deutschlands wie der der Pfalz, Baden und Franken angebaut. Kerner-Weine sind frisch und fruchtig mit mäßiger Säure.

Blanc de Noir – weiße Nacht in Essen

Ein weißer Wein, der aus roten Trauben hergestellt wird, das ist der Blanc de Noir. Damit der Saft der Beeren keine Zeit hat, mit der Schale in Berührung zu kommen, wird er zügig abgepresst.

Gewöhnlich sind die Blanc de Noir-Weine leicht im Geschmack und fruchtig.

Ganz egal, wo Ihr daheim seid, werdet Ihr all diese Rebsorten auf den Weinkarten der Restaurants, Gasthäuser und Wirtshäuser in der Nähe sehen, da macht auch Essen mit den gut 580 Tausend Einwohnern keine Ausnahme. Welche davon euch am besten schmecken, bleibt dabei immer Geschmacksache.



Redaktion

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